Mara Zālīte

Mara Zalite

Māra Zālīte (* 18. Februar 1952 in Krasnojarsk) ist eine lettische Schriftstellerin und Kulturschaffende.

Zu Zālītes literarischen Werken gehören Gedichte, Essays, Theaterstücke, Dramen, Prosa und Libretti. Sie befassen sich oft mit historischen Problemen und haben symbolische Bedeutungen, die mit der Mythologie und der lettischen Kultur und dem lettischen Volk korrespondieren. Die Werke des Autors wurden in viele Sprachen übersetzt, darunter Russisch, Englisch, Deutsch, Schwedisch, Estnisch und Französisch.

Ihre ersten literarischen Werke wurden in den frühen 1970er Jahren veröffentlicht. In den 1980er Jahren wandte sich Zālīte dem Schreiben von Theaterstücken zu, komponierte Libretti für Musicals und schrieb Rockopern. In ihren Werken verwendete sie Musik von vielen bedeutenden lettischen Künstlern wie Raimonds Pauls und Jānis Lūsēns.

Sie hat zahlreiche Literaturpreise und nationale Auszeichnungen erhalten, darunter den Drei-Sterne-Orden, und gilt als eine der bedeutendsten Persönlichkeiten der lettischen Gesellschaft.

Ihr erstes Prosawerk – der autobiografische Roman „Fünf Finger“ (2013) – fand sowohl bei den Lesern als auch bei den Mitgliedern der Schriftstellergemeinschaft große Anerkennung.

Kindheit

Zālīte wurde in Krasnojarsk, Sibirien, geboren, wohin ihre Familie 1941 deportiert worden war.

Sie verbrachte 4 1⁄2 Jahre ihrer Kindheit in Krasnojarsk, Sibirien, bis ihre Eltern im Herbst 1956 die Erlaubnis erhielten, in ihr Heimatland Lettland zurückzukehren. Den Rest ihrer Kindheit verbrachte sie in Slampes Kalna Ķivuļi. Zālīte besuchte die Grund- und Mittelschule in Slampes.